Gott um Rat fragen

Kennst du das? Du hast eine wichtige Entscheidung zu treffen und fragst nahestehende Personen um Rat? Vielleicht fragst du aber auch eine außenstehende Person, um eine „neutrale“ Meinung zu erhalten? Wie dem auch sei, wie oft passiert es, dass wir Gott dabei vergessen und erst zum Ende hin um Hilfe bitten. Ja genau, um Hilfe. Denn um Rat fragen wir dann meist gar nicht mehr.

Tatsächlich stehe ich noch heute Nacht vor einer wichtigen Entscheidung und ich selbst habe mich die letzten Tage bei so einer Art „ich brauche einen Rat Befragung“ erwischt. Versteh mich bitte nicht falsch, es ist gewiss richtig, andere Personen, um Rat zu fragen, es ist sogar sehr weise. Allerdings bin ich der Meinung, dass wir uns den ersten Rat von Gott selbst erbitten sollten. Größtenteils klärt es sich dann sogar und manchmal schickt Gott auch Personen vorbei, die seinen Rat letzten Endes dann nur noch bestätigen.

Wie ich eben schon erwähnt hatte, ich selbst stehe vor einer für mich wie ich finde sehr wichtigen Entscheidung (zu der ich vielleicht in den nächsten Wochen kommen werde). Ich hatte mehrere Menschen um Rat gefragt, obwohl ich eigentlich schon eine Antwort auf dem Herzen hatte. Doch was ich nicht gemacht hatte, war Gott diesbezüglich zuerst zu fragen. Stattdessen, als sich die Situation, ich würde sagen, verkomplizierte, machte ich mir zunächst Sorgen. Sorgen darüber, ob die Entscheidung und der Zeitpunkt denn dafür richtig seien.

Nun. Wieso mache ich mir Sorgen, wenn Gott selbst uns darum bittet unsere Sorgen auf ihn zu werfen? Wieso mache ich mir Sorgen, wenn ich mit Gott wandle und darauf vertrauen darf, dass der Heilige Geist, der in mir wohnt, sich mir offenbart und mir hilft sensibel genug für seine Stimme zu sein. Ich glaube nicht, dass es nur die eine richtige Entscheidung gibt. Ja, definitiv, es gibt die eine WICHTIGSTE Entscheidung im Leben und das ist die, Jesus als seinen Erlöser anzunehmen. Gott wollte, dass wir frei sind und einen freien Willen haben. Zudem kann Gott nicht limitiert werden, nicht wahr? Wieso sind wir also allzu oft der Meinung, dass wir nur eine Möglichkeit haben? Wenn Gott keine Limits hat, wäre es nicht ein bisschen langweilig von unserem kreativen Vater, uns nur eine richtige Option zu geben? Und selbst wenn, wir mal eine „falsche“ Entscheidung treffen, kann Gottes Plan niemals dadurch eingeschränkt werden.

Jetzt fragt sich vielleicht der ein oder andere, wie Gottes Plan? Ich dachte, wir hätten einen freien Willen? Ja, dem ist auch so. Gottes Plan liegt einfach darin, uns zu lieben. Das hat er immer, das tut er jetzt und das wird er immer. Gottes vollkommener Plan ist der, die Ewigkeit mit uns zu verbringen.

Einer meiner absoluten Lieblingsverse steht in Philipper.
„Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!“ – Philipper 4,7

Mein Gebet ist es, dass wir lernen Gott, als Erstes um Rat zu fragen, damit wir ihn die Möglichkeit geben uns diesen seinen Frieden zu geben. Wir können uns selbst diesen Frieden nicht geben, denn wir selbst können uns die Sorgen nicht nehmen. Doch was wir tun können, ist Gott zu vertrauen, dass vollkommen unabhängig wie ich mich für etwas entscheide, sein Plan vollkommen ist. Denn Jesus selbst sagte noch am Kreuz. Es ist vollbracht. Er hatte den Tod besiegt und ich glaube, kein Plan könnte jemals größer sein, als der, den Tod zu besiegen und die ewige Verbundenheit zu ebnen.

Lebe die Visionen, die Gott dir aufs Herz gelegt hat. Vertraue aber zur selben Zeit darauf, dass niemals etwas größer sein kann als der Fakt, wie geliebt du wirst. Was ich dir damit sagen möchte ist, dass genauso wie nichts größer als dieser Fakt sein kann, es auch bedeutet, dass nichts zu herausfordernd sein kann. Also ich meine come on, Jesus hat den Tod besiegt. Und dieselbe Kraft, die ihn besiegte, lebt in dir?

Vertraue darauf, dass der Heilige Geist dich führt. Alles andere, überlasse Gott!

Bis dann!
Janine