Als ich über meinen ersten offiziellen Beitrag für diesen Blog nachdachte, fragte ich mich, wie ich diese ersten 5 Monate so zusammen fassen soll, dass ich sie mit euch teilen könne.
Nun, ich erlebe jede Woche neue Dinge. Was sollte ich also von den letzten 5 Monaten erzählen, um dann an den neuen anknüpfen zu können?
Ich bin zu dem Entschluss gekommen, einfach drauf loszuschreiben. Das zu schreiben, was der Heilige Geist mir aufs Herz legt. Denn, es wird dazu kommen, dass ich sicherlich in den nächsten Wochen an das ein oder andere Geschehene denke, was ich dann zu einem anderen Zeitpunkt mit euch teilen werde.
Aber jetzt erst einmal zum Anfang. Ich entschied mich nach Thailand zu gehen, weil ein Mensch, der mir unfassbar viel bedeutet, ein Kind erwartete. Als sie mir davon erzählte, war es für mich sofort klar, ich würde gehen. Genau das geschah, ich wanderte quasi im Juni aus. Tatsächlich habe ich keine Ahnung, wann ich wieder zurückgehen werde oder wohin mich Gott letzten Endes führen wird. Was ich allerdings von Anfang an wusste, dass mein kleiner Neffe nicht der einzige Grund sein sollte, warum Gott mich in Thailand haben wollte.
Für die Menschen, die mich nicht kennen, ich bin eine Person, die immer unzählige Ideen hat. Es mag sein, dass es an meinem Job liegt oder einfach daran, dass Gott mir diese Gabe geschenkt hat. Also habe ich mich ständig gefragt, was ist der Grund Gott, was willst du mit mir in Thailand tun? Und wenn ich ehrlich bin, ich habe nichts dagegen, eine Erweckung eines Landes zu erleben oder auf einer großen Bühne zu predigen. Dabei ist es mir wichtig zu erwähnen, dass es dabei nicht um mich gehen soll, sondern darum, dass der Name Jesus verherrlicht werde.
Ich glaube es war vor 1,5 Monaten, als ich mit meiner Freundin aus Brasilien sprach. Bis zu dem Zeitpunkt war mir gar nicht so klar, was Jesus schon alles um mich herum bewirkte. Klar, ich war mir bewusst, dass er was tat, ich nahm auch alles wahr. Aber das Besondere daran, das wurde mir erst nach dem Gespräch klar.
In Thailand angekommen, verbrachte ich die ersten 2 Wochen in einem Hotel in Bangkok. Denn Quarantäne war angesagt. Allerdings war ich nicht allein, denn ich spürte wie Jesus schon von Anfang an, an meiner Seite war.
Nun ja, ich konnte nicht herausgehen, mit Menschen über den Glauben an Jesus sprechen, denn es war mir nicht erlaubt, mein Zimmer zu verlassen. Aber Jesus gab mir einige Ideen, wie ich es auf andere Art und Weise tun könnte. Manchmal klebte ich also Notiz-Zettelchen, auf dem kleinen Tisch vor meinem Zimmer (hier wurde mein Essen drauf gestellt, dass ich nach einem kurzen warten, damit die Personen Zeit zum Gehen hatten, mit aufs Zimmer nehmen durfte). Ich weiß nicht mehr ganz genau, was ich darauf schrieb, aber zum einen bedankte ich mich für all die Mühe und zum anderen schrieb ich darauf, dass Jesus sie liebte.
Eine andere Möglichkeit, die Jesus mir schenkte, war ein Gespräch, dass ich mit einer unbekannten Person über ein Chat hatte. Das Krankenhaus, fragte mich jeden Tag 2x nach meiner Körpertemperatur, welche ich mit einem Foto bestätigen musste. Also nutze ich die Gelegenheit und fragte die Person, ob sie Gläubig wäre und ob sie an Jesus glaubte. Es war so wundervoll zu sehen, wie Jesus mir Ideen gab, zu sehen wie groß er ist und dass es keine Limits für ihn gibt. Nicht einmal dann, wenn man 15 Tage in einem Zimmer eingesperrt ist und keine Möglichkeit besteht, mit irgend jemandem zu sprechen. Mich hat es einfach nur fasziniert.
Allerdings gab es auch einen Moment, indem mich Jesus ein bisschen herausforderte. Eigentlich schon ziemlich lustig, denn so ist er. Er ist nicht einfach nur ein ernster Gott, sondern auch ein Freund, mit dem man Spaß haben kann und lachen kann. Eines Tages, legte mir der Heilige Geist also aufs Herz, aus dem Fenster hinauszuschreien, um den Taxifahrern auf der anderen Straßenseite zuzurufen, dass Jesus sie liebt. Nun ja, ich muss sagen, leicht war das Ganze nicht für mich. Ein junges Mädel, in einem Hotelzimmer, das nur ein kleines Fenster zur Außenwelt hatte und dann anfangen würde herumzuschreien. Das muss schon ziemlich verrückt erscheinen, nicht wahr? Mein Onkel, dem ich das erzählt hatte und der gerade bei Zoom bei mir war, fand das Ganze genauso lustig wie Jesus. Auch er forderte mich heraus, es vor ihm zu machen. Also überwand ich mich und rief hinaus. Allerdings schien mich keiner wirklich wahrzunehmen. Letzten Endes ging es auch glaube ich nicht unbedingt um die anderen, sondern darum keine Angst vor dem zu haben, was andere über mich denken könnten. Viel mehr darum, die Chance zu nehmen, auf den Heiligen Geist zu hören.
Ich merke, ich brauche definitiv noch einige Wochen, um diese ersten 5 Monate mit euch zu teilen, aber genau darauf freue ich mich.
Einen letzten Gedanken möchte ich gerne mit euch teilen. In dieser Zeit, in der ich wirklich alleine war, mit Jesus. Lernte ich, mit ihm ALLEIN zu sein. Genau das war auch wichtig, für die Zeit die danach folgen sollte (dazu mehr, in den kommenden Wochen). Ich habe diese 2 Wochen wirklich genossen. Jesus hatte mir bestimmte Dinge meines Lebens gezeigt, auf die ich niemals gekommen wäre. Meine Meinung zu verschiedenen Themen (vielleicht komme ich darauf mal zurück) hatte sich glücklicherweise geändert, woraus dann auch wieder neue Ideen entsenden sind. Zudem entschied ich mich, aufgrund dieser „gezwungenen“ zwei Wochen Hotelpflicht. Das in meinem Leben öfter zu machen. Nicht ein Hotelzimmer nicht zu verlassen, sondern mir mindestens 1 Woche am Stück zu nehmen, wo ich mit Jesus irgendwo hinfahre und ich mit ihm unglaublich tolle Gespräche führen kann.
Vielleicht lege ich mir die nächsten Tage mal fest, wann ich 2022 mit Jesus eine Woche in den Urlaub fahre. Was denkst du? Auch Lust, mit Jesus Urlaub zu machen?
Bis nächsten Freitag und eine gesegnetes Wochenende dir.
Janine
P.S.: Ich freue mich übrigens schon darauf, dir von meiner kommenden Woche zu erzählen, denn Morgen fahre ich für eine Woche zur Nachbarinsel Koh Tao zum Tauchen.
Ich glaube die Freude ist mir ins Gesicht geschrieben. Nach 6 Jahren konnte ich im Oktober endlich wieder tauchen gehen. Beim ersten richtigen Tauchgang haben wir dann einen WhaleShark gesehen. Auf dem Foto zusehen: Das Zeichen, dass man sich unter Wasser gibt, wenn man einen sichtet.
Es ist so schön dich bei diesem Blog zu begleiten und immer mehr in deine Welt sehen zu können.
Ich bin super gespannt wie es weiter gehen wird meine liebe. <3